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Schule mit wenig Kontakt

Unterricht für Abschlussklassen beginnt nächste Woche

Beitrag aus der Hersfelder Zeitung vom 22. April 2020

HERSFELD-ROTENBURG. In den Schulen des Landkreises wird mit Hochdruck daran gearbeitet, angemessene Rahmenbedingungen für den Unterricht in Corona-Zeiten zu schaffen. Ab kommenden Montag sollen die Abschlussklassen wieder ihre Schulen besuchen. 

Das heißt, Kinder und Jugendliche der Grundschulen (Klasse 4), der Haupt- und Realschulen (Klassen 9 und 10) sowie die der Qualifizierungsphase 2 (Oberstufe) kehren zurück. Auch an den Beruflichen Schulen und den Fachoberschulen bekommen die Abschlussklassen wieder Unterricht. 

An den allgemeinbildenden Schulen werden zunächst 20 Stunden Unterricht erteilt. Und weil das Thema Hygiene einen zentralen Raum einnimmt, haben sich die Schulen auf unterschiedliche Art darum gekümmert, dass sich die Schüler außerhalb dieses Unterrichts so wenig wie möglich begegnen müssen – wohlwissend, dass die Jungen und Mädchen sich eigentlich auf den Kontakt untereinander freuen. 

Maximale Gruppengröße ist 15, doch haben sich die Schulen von sich aus um möglichst kleinere Lerngruppen bemüht. „Unsere Räume sind gar nicht groß genug, um jedem Schüler den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Metern zu ermöglichen, wenn wir 15 Schüler in den Raum lassen“, sagt Kerstin Glende, die Leiterin der Gesamtschule Obersberg in Bad Hersfeld. Die 70 Schüler wurden in Gruppen zu maximal neun Jugendlichen aufgeteilt. Am Obersberg und auch an der Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg mit etwa 200 betroffenen Schülern werden die Lerngruppen zudem in unterschiedlichen Gebäudeteilen untergebracht. Die Grimm-Schüler zum Beispiel müssen drei verschiedene Eingänge benutzen. 

Beim Landkreis als Schulträger gibt es eine Reihe von Vorgaben, die die Fachdienstleiterin der Schulen, Anja Csenar, gemeinsam mit dem Gesundheitsamt erarbeitet hat. Nach ihren Angaben müssen die Reinigungskräfte besonderes Augenmerk auf häufig genutzte Oberflächen legen wie Türgriffe oder Geländer. Mehrere Schulleiterinnen sprechen sich für den Gebrauch von einfachem Mundschutz aus.

Beitrag von Silke Schäfer-Marg

 

 

 

 

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