logo neu

Die Finnen sind da

Schüler und Lehrer aus Hyvinkää eine Woche zu Besuch im Landkreis

Beitrag aus der Hersfelder Zeitung vom 3. November 2018

SCHENKLENGSFELD. Im Mai wurde die Partnerschaft zwischen der Gesamtschule Schenklengsfeld, der Modellschule Obersberg und der „HYK“-Oberschule im finnischen Hyvinkää offiziell besiegelt. Jetzt wird der Austausch zwischen den Schulen mit Leben gefüllt: Eine finnische Reisegruppe mit 33 Personen aus der Partnerregion nördlich von Helsinki weilt für eine Woche im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Für Landrat Dr. Michael Koch genau der richtige Weg, um internationale Freundschaften zu knüpfen: „Partnerschaften leben vom Austausch der Menschen. Wo gelänge das besser als in unseren Schulen? So wird der Grundstein guter Verbundenheit schon im Jugendalter gelegt.“ Kirsi Silvennoinen, Schulleiterin der „Hyvinkään yhteiskoulun lukio“ (so heißt die „HYK“ mit vollem Namen), sieht dies genauso: „Freundschaften entstehen nicht auf dem Papier, sondern durch Personen und Individuen.“ Unter den finnischen Gästen sind fünf Lehrer, zwölf Musikschüler, neun Sprachschüler und sieben Musiker der Band LN’I. Es ist der erste Austausch nach der offiziellen Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages.

Das Programm sieht Besuche an beiden Schulen und musikalische Auftritte sowie einen sprachlichen Austausch vor. An beiden Schulen im Landkreis fanden Konzerte des finnischen Chores unter Leitung von Marja-Liisa Hilander-Tereska statt. Die Schüler erzählten mit Tanz und Musik die 100-jährige Geschichte ihrer Schule. Weitere  kulturelle Programmpunkte waren eine Stadtführung durch Frankfurt, eine Besichtigung des Bücherlogistikers Libri und eine „Zwei-Bunker-Tour“ in Kassel. Untergebracht sind die Schüler bei Gastfamilien. „Die Teilnehmer lernen durch diesen Kontakt, europäisch zu denken“, lobt MSO-Schulleiter Karsten Backhaus die gelebte Freundschaft mit Finnland. Die Partnerschaft des Landkreises Hersfeld-Rotenburg zur 46 000-Einwohner-Stadt Hyvinkää besteht seit inzwischen 30 Jahren, sie sieht gegenseitige Besuche von Schülergruppen mit musikalischen und sprachlichen Schwerpunkten vor. Schüler beider Länder sollen die Möglichkeit für längere Schüleraufenthalte im anderen Land mit Unterbringung in Gastfamilien sowie Schulbesuch oder Praktikumsmöglichkeiten bekommen. (red/bfr)

Foto: Thomas Landsiedel

Wir verwenden ausschließlich Session-Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind. Es werden keinerlei Tracking-Cookies gesetzt.