Gesamtschule Obersberg engagiert sich mit #GSOStartsMoving für den Klimaschutz
BAD HERSFELD. Was können eigentlich die Schulen und am Ende auch deren Schüler für den Klimaschutz tun? Um eine Beantwortung dieser wichtigen Frage bemühten sich in den letzten Wochen und Monaten viele Schulklassen der Gesamtschule Obersberg in Bad Hersfeld.
Was zunächst mit einer Aktion im Biologieunterricht zweier 9. Klassen zur Vermeidung von Plastik im Alltag begann, hat sich mittlerweile schon zur ersten „plastikfreien Woche“ an der gesamten GSO ausgeweitet. Nachdem das Thema Plastik und Plastikverschmutzung im Biologieunterricht behandelt worden war, unternahmen die Schüler der beiden Klassen den Versuch, zwei Wochen lang plastikfrei zu leben oder zumindest so viel Plastiknutzung wie möglich zu vermeiden. Um zu überprüfen, wie erfolgreich die „Plastikfreie Woche“ war, wurden die Schüler dazu aufgefordert die benutzten gelben Säcke zu zählen. Die Initiative #GSOstartsmoving wertete anschließend alle Ergebnisse aus und konnte eine erstaunliche Einsparung von 50% Plastik feststellen.
„Die Schüler fanden heraus, dass man in einigen Lebensbereichen, wie zum Beispiel beim Einkaufen von Lebensmitteln, insbesondere Gemüse, sehr wohl auf Plastik verzichten kann, denn nicht alles ist in solchem verpackt“, erklären die beiden verantwortlichen Lehrer Özgür Kutluay und Luisa Karges. Manche Schülerinnen und Schüler entschieden dabei auf bereits benutzte Plastiktüten von zuhause zurückzugreifen, statt ständige neue zu kaufen. Dies funktionierte darüber hinaus auch beim Metzger: So wurde das eingekaufte Fleisch in die eigene Tupper-Dose gepackt, statt in Papier oder Plastiktüten. Die Schüler verzichteten darüber hinaus auf Dinge wie To-Go-Becher, da sie nach einmaliger Nutzung nach wenigen Minuten schon im Müll landeten.
Die teilnehmenden Klassen waren sich jedoch einig, dass die Behandlung des Themas ihre Aufmerksamkeit und vor allem ihre Sensibilität für das Problem geweckt hatte. Daher soll die „plastikfreie Woche“ über den Biologieunterricht auf die ganze Schule ausgeweitet werden.
Eine Gruppe von 6 Schülerinnen und Schülern, die das beschriebene Projekt miterlebten, hatten jedoch noch nicht genug. Sie wollten darüber hinaus einen weiteren Beitrag zur Bewusstmachung des Problems leisten und starteten zusammen mit Nina Marleen Otto, Özgür Kutluay und Luisa Karges die Initiative „#GSOStartsMoving“. Der erste Beitrag dieser neuen Initiative der Gesamtschule Obersberg ist ein Lehrvideo (https://www.youtube.com/watch?v=EMYLMXgULD8), das als vereinfachter Einstieg für Jung und Alt in die Problematik „Klimawandel“ dient und dabei nicht nur auf ein Schulfach oder gar die eigene Schule begrenzt bleiben muss. Mithilfe der sogenannten „Stop Motion“-Filmtechnik ist ein Kurzfilm mit Lego-Figuren entstanden, der verschiedene Szenarien gegenüberstellt und aufzeigt, dass aktuell schöne Orte oder Aktivitäten aufgrund des sich immer weiter wandelnden Klimas schon sehr bald der Geschichte angehören könnten.
Die Gesamtschule Obersberg hofft, dass durch die Initiative „GSOStartsMoving“ noch viele weitere Beiträge und Denkanstöße folgen werden, die wie in diesen Beispielen nicht nur aufmerksam machen, sondern vor allem zum Handeln und Schützen motivieren.
Betrag von Özgür Kutluay und Luisa Karges